News von Vera und Jörg

Zwei Weltreisende im chilenischen Seengebiet

Hallo

und viele Grüße nach Mainz

17. Oktober 2005 Ankunft in Puerto Varas

Puerto Varas

18. Oktober 2005 Unsere heutige Fahrtroute: Am Südufer des Lago Llanquihue entlang nach Ensenada, kurzer Stopp bei den Stromschnellen des Rio Petrohue, dann weiter nach Petrohue zum Lago Todos los Santos, wo wir eine Wanderung über ein riesiges Lavafeld unternehmen. Gegen Mittag geht es dann mit dem Auto hinauf zum Refugio La Burbuja am Vulkan Osorno. Mit Arvid von der Hosteria Outsider wollen wir von dort noch ca. 500 Meter bis zur Eiskuppe des Vulkans aufsteigen. Da Vera jedoch ein bisschen erkältet ist, beschließen wir aber, umzukehren und den Sessellift als Aufstiegshilfe zu benutzen. Arvid geht weiter und versucht, vor uns bei der Bergstation zu sein. Beim Lift scheint es jedoch technische Probleme zu geben, weshalb dieser heute nur bis zur Mittelstation fährt. Dort müssen wir eine Stunde auf unsere Rückfahrt warten. Am Rückweg nach Puerto Varas besuchen wir noch die Laguna Verde, eine durch Mikroalgen besonders grün gefärbte Lagune des Lago Llanquihue.

Osorno

Osorno

19. Oktober 2005 Hosteria Outsider. Heute hat der grippale Infekt auch Jörg erwischt. Ausruhen und Auskurieren ist also angesagt.

Outsider

20. Oktober 2005 Valdivia, Niebla und den Pazifikstrand bei Las Molinas haben wir uns für heute vorgenommen. Am Fischmarkt am Rio Valdivia wimmelt es nur so von Seehunden, Pelikanen und Kormoranen, die hier auf Fischabfälle warten, die ihnen von den Marktverkäufern zugeworfen werden. Später unternehmen wir noch einen ausgedehnten Spaziergang am Pazifikstrand.

Valdivia

Valdivia

Seehund

Valdivia

  21. Oktober 2005 Puerto Montt Angelmó. Das Wetter ist heute etwas schlechter als in den Tagen zuvor. Vor dem Mittagessen am Fischmarkt in Puerto Montt Angelmó fahren wir daher nach Piedra Azul, nur ein paar Kilometer östlich von Puerto Montt, und können dort tatsächlich etwas Sonnenschein genießen. Als wir nach Puerto Montt zurückkommen, hat auch dort der Regen aufgehört. In einer der vielen Garküchen am Fischmarkt bestellen wir ein Curanto, ein typisches, deftiges Gericht aus dieser Gegend, bestehend aus Muscheln, geselchtem Fleisch und Hühnchen, dazu eine Kartoffel,  Milcao (Weizenlaibchen) und Chapalele (Kartoffellaibchen). Am Nachmittag  fahren wir nach Nueva Braunau. Der Besuch eines Museums der deutschen Einwanderer gibt uns einen Einblick in die Zeit der Besiedlung des chilenischen Seengebietes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Angelmó

Piedra Azul

22. Oktober 2005 Chiloé. Strahlender Sonnenschein schon am Morgen. Wir fahren nach Chiloé. Unser erstes Ziel ist die Pinguinera der Fundacion Otway in der Nähe von Ancud. Mit der Autofähre setzen wir über den Canal Chacao auf die Insel über. Nach einem Picknick am Pazifikstrand beim Mar Brava gelangen wir über Stock und Stein zur Pinguinera, wo wir gleich von Anita, einer Schweizer Praktikantin der Fundacion in Empfang genommen werden. In Gummistiefeln und Gummihose geht es dann zum Schlauchboot. Auf der etwa halbstündigen Rundfahrt können wir dann Magellan- und Humboldtpinguine, aber auch verschiedene Vogelarten und Nutrias beobachten. Noch einmal geht es zum Pazifikstrand. Ein dickes Seil ermöglicht uns, die Steilküste zum Strand hinunter zu klettern. Mit dem Auto fahren wir anschließend weiter nach Castro, der Inselhauptstadt von Chiloé mit seinen malerischen Palafitos, den Stelzenbauten am Wasser. Unser nächstes Ziel ist Cucao und der Parque Nacional de Chiloé. Am Nachmittag unternehmen wir noch eine Wanderung im Nationalpark durch einen Wald von Nalcas, einer Art Riesenrhabarber, der hier besonders groß wird, bis zu einem schönen Sandstrand am Pazifik. Es ist schon nach elf Uhr, als wir nach Puerto Varas zurück kommen.

Chiloé

Chiloé

Chiloé, Puñihuil

Castro

23. Oktober 2005 Estuario de Reloncaví, Cochamó. Der heutige Ausflug führt uns entlang des nördlichsten Fjordes Chiles, des Estuario de Reloncaví, vorbei an den Ortschaften Ralun, Cochamó, Rio Puelo und Puelche über Puerto Montt zurück nach Puerto Varas. Picknick gibt es heute am Rio Cochamó, den wir auf einer kleinen Wanderung, auf der wir einen Nebenfluss des Rio Cochamó über eine Hängebrücke überqueren, erreichen. Hier beginnt auch die berühmt-berüchtigte Cochamó Road, über welche die beiden amerikanischen Gangster, Butch Cassidy und Sundance Kid, regelmäßig zwischen Argentinien und Chile wechselten, um sich so dem Zugriff ihrer Verfolger zu entziehen. Die naechste kleine Wanderung unternehmen wir dann am Rio Puelo, bevor wir mit der Autofähre den Fjord bei Puelche übersetzen.

Cochamó

Cochamó

Cochamó

24. Oktober 2005 Parque Nacional Alerce Andino. Unsere letzer Tagesausflug führt uns in den kalten Nebelregenwald im Parque Nacional Alerce Andino. Ein Anmeldung beim Parkwächter ist erforderlich. Nicht ganz so einfach ist der Pfad zu einer Stelle im Wald mit bis zu 3000 Jahre alten Alercebäumen. Wir müssen schon sehr aufpassen, um nicht auf den feuchten Wurzeln und Brettern entlang des Pfades auszurutschen. Am Rückweg zum Parkeingang überqueren wir auf Steinen balanzierend einen kleinen Fluss. 

Regenwald

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