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Puerto Montt

Kreuzfahrtschiff in Puerto Montt

3. Tag, 26. Februar 2006: 

Sonntag, der 26. Februar 2006: Heute fahre ich mit Arvid nach Puerto Montt zum Fischmarkt im Stadtteil Angelmó. Da dort jedoch um 9 Uhr vormittags noch fast kein Betrieb ist, sehen wir uns  zuerst in der Stadt etwas um. Wir besuchen ein großes Einkaufszentrum an der Costanera. Vor der Stadt ankert ein schmuckes Kreuzfahrtschiff.

Der Fischmarkt in Angelmó ist Puerto Montts Hauptattraktion. Alle Arten von exotischen Meeresfrüchten werden dort angeboten. 

Krebse

Krebse am Markt in Angelmó

Picorocos

Picorocos

Krebse, Seepocken, Seeigel, Muscheln, Meeraal, Tintenfisch, Algen und Seetang: Fast unglaublich, dass man das alles essen kann. Die Seepocken auf dem Bild links werden in Chile Picorocos genannt.

Seeigel werden nicht nur in Chile gerne roh gegessen..

Seeigel

Erizos

Congrio und Pulpo

Congrio und Pulpo

Congrio ist der Meeraal, Pulpo der Tintenfisch
Eigentlich war ich mit Arvid hierher gekommen, um ein Curanto zu probieren. Dieser deftige Muschel-, Fleich- und Hühnereintopf  ist ein typisches einheimisches Gericht und wird hier wird in Dutzenden Garküchen zubereitet. Die Köchinnen wollen vorbeischlendernde Besucher zur Einkehr in ihr Lokal animieren, indem sie die Deckel der riesigen Kochtöpfe lüften. "Mas tarde" (Später), so Arvids Antwort auf die Einladungen. Ich bin kein großer Freund von Meeresfrüchten und verzichte heute lieber auf dieses zweifelhafte Vergnügen.

Curanto

Curanto

Markt in Angelmó

Der Gemüsemarkt außerhalb der Fischhallen

Außerhalb der Markhallen werden Gemüse, Obst und andere landwirtschaftliche Produkte verkauft.

Dieses Geschäft mit den an Schnüren aufgereihten getrockneten Muscheln und dem zusammen gebundenen Cochayuyo gefiel mir besonders. Na ja, zu essen gab es dann später was bei McDonalds in der Stadt. 

Getrocknete Muscheln

Getrocknete Muscheln und Cochayuyo

Alerce Andino

Wasserfall im Alerce Andino Nationalpark

Am frühen Nachmittag ging es dann weiter in den Parque Nacional Alerce Andino. Den Südeingang in den Park erreicht man über eine abenteuerliche Schotterpiste von Lenca aus, etwa 35 Kilometer östlich von Puerto Montt. Gut zwei Stunden dauerte dann die anschließende Wanderung zu einem Wasserfall und zu einer etwa 3000 Jahre alten Alerce. Heftiger Regen sorgte dabei schon für richtiges Regenwaldfeeling. Aber was soll´s. Es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung. Mein wetterfester neuer Goretex-Anorak hat sich an diesem Tag wieder einmal bewährt.
 “Quien no conoce el bosque chileno, no conoce este planeta“, - "Wer den chilenischen Wald nicht kennt, kennt diesen Planeten nicht",  schrieb Pablo Neruda in seinem Buch "Ich bekenne, ich habe gelebt". Der kalte Nebelregenwald im Süden Chiles gilt als der artenreichste Regenwald der Welt. Vor 60 Millionen Jahren als ursprünglich tropischer Regenwald entstanden, überdauerte er in dem milden mediterranen Klima selbst die Eiszeiten auf der Erde. Hier findet man eine Vielzahl von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Kräutern, Farnen und Flechten.

Copihue

Copihue, die chilenische Wachsglockenblume

Chilco, Fuchsien

Fuchsien

Überall trifft man auf wild wachsende Fuchsien und andere Sträucher, die man in Österreich nur in den Gärten sieht. Die etwa 5 bis 6 Zentimeter große Blüte der chilenschen Wachsglockenblume ist so hart, dass man glaubt, sie würde zerbrechen, wenn man sie fester angreift. Die Copihue, so ihr chilenischer Name, ist die Nationalblume Chiles.

Ende Februar ist in Chile ja noch Sommerzeit. Es ist bis 9 Uhr abends hell. Deshalb wollten wir heute nach dem Regenwaldfeeling noch ein bisschen Carretera-Austral-Feeling erleben. Bis Lenca ist heute die Carretera schon asphaltiert. Ab hier beginnt dann die Schotterpiste. Vorbei an Lachs- und Muschelfarmen fahren wir bis zur ersten Unterbrechung der Straße durch eine Fähre, bis Caleta La Arena. 

Caleta La Arena

Lachsfarm am Seno Reloncaví

Caleta La Arena

Fähre in Caleta La Arena

Von hier müsste man dann über den nördlichsten Fjord Chiles, den Estuario de Reloncaví, nach Puelche übersetzen. Das jedoch hatten wir heute nicht vor. In einem Imbissladen neben der Fährstation gab es frische Empanadas de Queso und de Manzana (Teigtaschen mit Käse und mit Äpfel gefüllt). So gestärkt traten wir dann gegen Abend den Rückweg nach Puerto Varas an.

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